TY - RPRT A1 - Rathmann, Katharina A1 - Karbach, Ute A1 - Steeb, Natalie A1 - Wetzel, Lorena Denise A1 - Gollasch, Saskia A1 - Rotthowe, Anja T1 - Studie zur gesundheitlichen Behandlung von Menschen mit Behinderungen in MZEB. Text in Leichter Sprache N2 - Hintergrund: Seit 2015 gibt es Medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen. Diese Zentren heißen MZEB. Es gibt wenig Informationen darüber, wie viele MZEB es gibt, wie sie aufgebaut sind und welche Behandlungen sie anbieten. Auch wissen wir nicht viel über die Probleme, die bei der Einrichtung und der medizinischen Versorgung in diesen Zentren auftreten. Das BEta-Projekt („Barrieren bei der Etablierung von und Versorgung in Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB): Eine bundesweite Studie nach dem Stakeholder-Ansatz“) möchte mehr über MZEB herausfinden. Wir wollen wissen, wie sie aufgebaut sind und welche Behandlungen sie anbieten (Arbeitspaket 1). Außerdem wollen wir die Probleme bei der Einrichtung (Arbeitspaket 2) und bei der medizinischen Versorgung (Arbeitspaket 3) untersuchen. Am Ende möchten wir Vorschläge machen, wie man diese Probleme lösen kann (Arbeitspaket 4). Methodik: Um herauszufinden, wie viele MZEB es gibt und wie sie arbeiten, haben wir Informationen gesammelt und Online-Umfragen gemacht. Die Leitungspersonen der MZEB haben daran teilgenommen (Arbeitspaket 1). Wir haben die gesammelten Daten mit einem Programm ausgewertet. Außerdem haben wir Gespräche mit den Leitungspersonen und anderen wichtigen Personen geführt, um die Probleme bei der Einrichtung (Arbeitspaket 2) und der medizinischen Versorgung (Arbeitspaket 3) zu verstehen. Die Auswertung dieser Gespräche haben wir ebenfalls mit einem speziellen Programm gemacht. Für unsere Vorschläge (Arbeitspaket 4) haben wir mehrere Treffen und Workshops organisiert. Ergebnisse: Es gibt insgesamt 73 MZEB. Davon sind 58 aktiv und 15 werden gerade geplant. Die aktiven MZEB befinden sich oft in großen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern. In Saarland und Schleswig-Holstein gibt es keine MZEB. Die meisten aktiven MZEB gehören zu kirchlichen Trägern und haben ein Einzugsgebiet von mehr als 100 bis 200 km. Ein großes Problem bei der Einrichtung von MZEB ist der offizielle Prozess, der oft langwierig und kompliziert ist. Der Erfolg hängt auch von den Fähigkeiten der Gründer der MZEB ab. Bei der medizinischen Versorgung in MZEB gibt es Barrieren wie unzureichende Bekanntheit, unterschiedliche Voraussetzungen für den Zugang und Schwierigkeiten bei der Zuweisung zu den Zentren. Handlungsempfehlungen: Unsere Vorschläge konzentrieren sich darauf, den Prozess zur Einrichtung von MZEB einfacher zu machen, die Bekanntheit dieser Zentren zu erhöhen, wichtige Daten zu sammeln und die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsdiensten zu verbessern. Diskussion: Im Laufe des Projekts hat die Anzahl an MZEB zugenommen, aber nicht in allen Bundesländern wurden neue Zentren eingerichtet. Es fehlen verlässliche Informationen über den Bedarf an MZEB in Deutschland. Einige Probleme sind auch in anderen Studien zur Gesundheitsversorgung beschrieben worden. Unsere Vorschläge können helfen, die Situation für Menschen mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen zu verbessern. KW - Menschen mit Behinderung KW - Gesundheitsversorgung KW - Versorgungsforschung KW - UN-Behindertenrechtskonvention KW - Zugang zum Gesundheitswesen Y1 - 2023 UR - https://fuldok.hs-fulda.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/1101 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:66-opus4-11013 ER -