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Ein Kompetenzzentrum für Gewaltopfer im öffentlichen Gesundheitsdienst : erste Erfahrungen der "Schutzambulanz Fulda"

Competence center for victims of violence in public health services : initial Experiences of "Schutzambulanz Fulda"

  • Die Schutzambulanz Fulda dokumentiert gerichtsverwertbar Verletzungen nach interpersoneller Gewalt und asserviert Beweismaterial, unabhängig von einer Strafanzeige. Das vom Land Hessen und dem Landkreis Fulda finanzierte Modellprojekt ist im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) angesiedelt. Zwischen dem 17.05.2010 und dem 06.06.2011 wurden 141 Verdachtsfälle bekannt. In einer Vollerhebung wurden Angaben zur betroffenen Person, zum Ort und zur Art des Ereignisses, zu den angreifenden Personen sowie den Gewaltfolgen statistisch erfasst und ausgewertet. Die Schutzambulanz erreichte überwiegend Opfer von Partnergewalt gegen Frauen und familiärer Gewalt gegen Kinder aus den städtischen Regionen des Landkreises Fulda. Mutmaßliche Angreifer waren überwiegend männlich. In 55 Fällen erfolgte eine gerichtsverwertbare Dokumentation. Verletzungen waren vor allem am Kopf und an den oberen Extremitäten erkennbar. In 35 Fällen erfolgte eine Vermittlung an die Polizei. Die Schutzambulanz scheint ihre Ziele erreichen zu können.
  • The "Schutzambulanz Fulda" is a pilot project for the documentation of injuries caused by interpersonal violence and for the securing of property that may serve as evidence irrespective whether criminal charges had been brought. The project is part of the public health services of Fulda County and is funded by the State of Hesse and the Fulda County. Between May 17th 2010 and May 6th 2011 141 persons called for support. Data concerning personal characteristics of the victims and the suspected perpetrators, the time and place of the incidents, and their results were analysed in a full sample survey. The "Schutzambulanz" mainly reached female victims of intimate partner violence and victims of family violence against children resident in the urban areas of Fulda County. Most of the suspected perpetrators were male. In 55 cases a documentation of the injuries useable in court was made. Most of the injuries were located at the head and the upper extremities. Contact to police was arranged for 35 persons. The "Schutzambulanz" might succeed in its goal.

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Metadaten
Verfasserangaben:Beate Blättner, Kerstin Krüger, Annette Grewe
URN:urn:nbn:de:hebis:66-opus-1760
ISBN:978-3-940713-03-2
Schriftenreihe (Bandnummer):pg-papers : Diskussionspapiere aus dem Fachbereich Pflege und Gesundheit (2012,1)
Dokumentart:Arbeitspapier
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):18.01.2012
Veröffentlichende Institution:Hochschule Fulda
Beteiligte Körperschaft:Die wissenschaftliche Begleitung der Schutzambulanz Fulda wird vom Hessischen Sozialministerium finanziert.
Datum der Freischaltung:18.01.2012
Freies Schlagwort / Tag:forensic documentation; interpersonal violence; public health service; securing of evidence; victims of violence
GND-Schlagwort:Beweismittelsicherung; Dokumentation; Gewalt; Gewaltopfer; Interpersonelle Gewalt; Öffentlicher Gesundheitsdienst
Institute:Pflege und Gesundheit / Fachbereich Pflege und Gesundheit
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit

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