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Tagungsband des 7. Fuldaer Elektrotechnik-Kolloquiums
18. Oktober 2002
Veranstalter
· FET - Förderkreis des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik
· Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Fachhochschule Fulda
Tagungsleitung
Timm Grams, Klaus Fricke-Neuderth, Ulrich Rausch
Aus der statistischen Analyse hessischer Abschlussarbeiten ist bekannt, dass es einen negativen statistischen
Zusammenhang zwischen der Frauenerwerbstätigkeit und den Schulleistungen der Kinder gibt. Solche Aussagen
werden gern im Sinne von Ursache-Wirkungsbeziehungen interpretiert und im Kampf der Ideologien als Waffe
missbraucht. Die Statistik liefert aber an und für sich keine Aussagen über Ursache und Wirkung.
Dieser Bericht nimmt die Statistik der Schulleistungen zum Anlass für eine grundsätzliche Klärung der Fragen
von Ursache und Wirkung. Der Kausalitätsbegriff erhält mit dem Closest-World-Konzept von David Lewis eine
tragfähige Basis. Die statistische Ursachenanalyse wird als dreistufiges Verfahren konzipiert. Es zeigt sich, dass
sich bei konsequenter Anwendung der Methode notorische Irrtümer der Statistik vermeiden lassen. Insbesondere
löst sich das Simpsonsche Paradoxon in Wohlgefallen auf.
Im ersten Schritt erfolgt eine Strukturanalyse. Mit heuristischen Methoden werden mögliche Kausalbeziehungen
erfasst und als azyklischer gerichteter Graph dargestellt. Bei der Aufstellung dieses Strukturmodells hilft eine
Liste von Merkmalen der Kausalität.
Im zweiten Schritt wird das Strukturmodell mit den Methoden der statistischen (allgemeiner: stochastischen)
Analyse bewertet. An dem so erstellten Kausalmodell lassen sich im dritten Schritt Ursache und Wirkung durch
gezielte Interventionen und kontrafaktische Manipulationen studieren.
Die Beantwortung der konkreten Frage, ob die hohe Frauenerwerbstätigkeit ursächlich für die schlechten Schulleistungen
ist, erfordert kontrafaktische Schlussfolgerungen. Und in genau diesem Punkt bleibt die Analyse
unbefriedigend: Wir suchen ja nach Ursachen, weil wir sie in unserem Sinne faktisch manipulieren wollen.
Wir müssen also über diese einfache Ursachenbestimmung hinausgehen. Die schlechten Schulleistungen könnten
beispielsweise auf mangelnde persönlicher Zuwendung zurückzuführen sein. Zuwendung hängt zwar von
Variablen wie der Frauenerwerbstätigkeit ab. Aber diese Kopplung ist eher lose: Zuwendung ist eine faktisch
veränderbare Variable. Andere Länder zeigen, wie sich persönliche Zuwendung und soziale Interaktion und
damit die Schulleistungen trotz Frauenerwerbstätigkeit und hohem Ausländeranteil verbessern lassen.
Der Ingenieurberuf ist im Umbruch
Die 10 größten Unternehmen der elektrotechnischen Industrie machen 41 % des Branchenumsatzes. Und 50 % der Elektroingenieure arbeiten in der elektrotechnischen Industrie. Das zeigt die Abhän-gigkeit des Arbeitsmarkts für Elektroingenieure von den Großfirmen. Die Entlassungen und Ein-stellungsstops bei den Großunternehmen in den letzten Jahren wirkten sich folglich dramatisch aus.
Bei knappen Ressourcen besitzt der krasse Egoist die Rücksichtslosigkeit, alles was er zum Überleben braucht, an sich zu raffen. Nur er scheint vital genug für Nach-kommen zu sein. Und diesen gibt er seinen Egoismus weiter, ob auf biologischem Wege oder kulturell vermittelt. Dennoch kennen wir Rücksichtnahme, Fürsorglichkeit und sogar aufopferndes Verhalten. Wie lässt sich das erklären?
Der vorliegende Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse zur Gesundheit der Studierenden an der Hochschule Fulda vor. Im Fokus stehen Ergebnisse zur physischen und psychischen Gesundheit, zum Gesundheitsverhalten sowie zum Studienverlauf und –erfolg. Die dritte Befragung des HFD-Gesundheitssurveys erfolgte online in der Zeit von Oktober bis Dezember 2024 und umfasst eine Stichprobe von insgesamt 697 Studierenden Die Ergebnisse zeigen für den Bereich der physischen Gesundheit, dass über ein Drittel der Studierenden (36,2 %) von einer chronischen Erkrankung und 28,8 % von Übergewicht oder Adipositas betroffen sind. Im Bereich der psychischen Gesundheit geben 46,2 % ein (sehr) geringes Wohlbefinden an und 35,0 % der Studierenden leiden an Erschöpfung. Mit Blick auf das Gesundheitsverhalten kommt ein Großteil der Studierenden den Empfehlungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nicht nach. Auch die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für körperliche Aktivität werden von 69,3 % der Studierenden nicht erfüllt. Für das Konsumverhalten zeigt sich, dass etwa ein Viertel der Studierenden einen riskanten Alkoholkonsum aufweist, während 19,2 % der Befragten angeben zu rauchen. Des Weiteren weisen 26,2 % der Studierenden Symptome einer Schlafstörung auf. Für den Studienverlauf berichten 85,2 % von zum Teil hoch ausgeprägten psychologischen Anforderungen (z. B. hartes oder exzessives Arbeiten) im Studium. Jedoch gibt mit über 90 % die Mehrheit der Studierenden an, sich durch ihre Mitstudierenden und Dozierenden gut unterstützt zu fühlen.
Zusammenfassend liefern die Ergebnisse des dritten HFD-Gesundheitssurveys die Grundlage für den Auf- und Ausbau von Maßnahmen des studentischen Gesundheitsmanagements an der Hochschule Fulda. Der Bericht schließt mit einer Abschlussbetrachtung und ersten Implikationen zur Verwendung der Ergebnisse im Hochschulkontext.
Was bietet die Auswahl bewährter Methoden, Materialien und Praxis-Beispiele?
Eine gesundheitskompetente Organisation gewährleistet, dass Einrichtungen der Gesundheitsversorgung ihre Strukturen, Prozesse, Informationsmaterialien und Kommunikation so gestalten, dass Menschen mit unterschiedlichen Wissens- und Kompetenzniveaus ihre gesundheitliche Situation besser verstehen, selbstbestimmte Entscheidungen für sich und andere treffen und sich im Gesundheitssystem sicher zurechtfinden können.
Zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung wurden in den vergangenen Jahren im deutschsprachigen Raum verschiedene praxistaugliche Material- und Methodensammlungen sowie Selbstbewertungsinstrumente erstellt. Diese Arbeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden hier gebündelt und zur Verfügung gestellt.
Die in der Sammlung enthaltenen Materialien und Methoden sind kostenfrei und richten sich an (Gesundheits-)Fachpersonen und Entscheidungsträger*innen aus dem Gesundheitswesen, die ihre Einrichtungen in Richtung einer gesundheitskompetenten Organisation entwickeln möchten. Sie bietet eine Auswahl an praxisnahen Tools, die dabei helfen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, diese in den Alltag zu integrieren und den Nutzen für Patient*innen, Klient*innen, Angehörige und Mitarbeitende zu maximieren. Mit klaren Anleitungen und bewährten Methoden sowie Materialien unterstützt diese Sammlung die Umsetzung des Konzepts der organisationalen Gesundheitskompetenz und kann zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen.
Die in der Sammlung zusammengestellten Methoden und Materialien sind gemeinsam mit Gesundheitsfachpersonen aus Einrichtungen der Gesundheitsversorgung entwickelt worden, bereits empirisch geprüft und werden in regelmäßigen Abständen durch die Autor*innen aktualisiert. Dabei handelt es sich um eine von den Autor*innen getroffene Auswahl, die kein vollständiges Abbild aller existierenden Methoden darstellt. Wir laden dazu ein, auf mögliche Ergänzungen hinzuweisen, um die Sammlung kontinuierlich aktuell zu halten und zu verbessern.
Die Inhalte dienen als Orientierungshilfe und können bei Anwendung eine wertvolle Ressource darstellen, um die organisationale Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Dadurch tragen sie unter anderem zur Steigerung der Zufriedenheit und Sicherheit von Patient*innen, Klient*innen, Angehörigen und Mitarbeitenden sowie zur Versorgungsqualität bei.
Weitere Informationen und Ressourcen zur Förderung der Gesundheitskompetenz und der organisationalen Gesundheitskompetenz finden sich auf der Webseite des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz (DNGK) unter https://dngk.de/, sowie im Fachbereich „Organisationale Gesundheitskompetenz“ des DNGK unter https://dngk.de/ogk-organisationale-gesundheitskompetenz/.
Die BME-Logistikstudien der vergangenen Jahre beschäftigten ich mit Digitalisierung im Supply Chain Management (2019 und 2022), mit Risikomanagement (2020) und mit Nachhaltigkeit in Lieferketten (2021). Barbara Frenkel, Mitglied des Vorstands Beschaffung der Porsche AG, betonte in einem Interview folgende, nahezu deckungsgleiche Aspekte (beschaffung aktuell 2023).
• Die Risiken in Lieferketten nehmen zu. Damit verbunden steigt die Notwendigkeit, Risikomanagement zu betreiben und die Supply Chain resilient zu gestalten. Nur so können Schäden, die aus Störereignissen resultieren, abgefedert und das Unternehmen vor existenzbedrohenden Situationen geschützt werden.
• Dazu steigen die Anforderungen an Unternehmen, Lieferketten nachhaltig zu gestalten. Neben einer möglichen intrinsischen Motivation erfolgt dies auch aufgrund des Kundendrucks und sich ändernder regulatorischer Rahmenbedingungen wie verschiedener nationaler und länderübergreifender Lieferkettengesetze.
• Letztlich spielt das Thema der Digitalisierung eine eminent wichtige Rolle. Auch wenn zuletzt in den Medien der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich im Vordergrund stand, weisen auch andere Technologien ein hohes Einsatzpotenzial auf.
Diese drei Herausforderungen werden auch im Rahmen der Befragung zum Hermes-Barometer gesehen: 75 % der Unternehmen messen Nachhaltigkeit eine wesentliche Bedeutung zu (bei großen Unternehmen sogar 87 %), 74 % dem Thema Digitalisierung und 68 % dem Thema Risikomanagement (wobei auch hier bei den großen Unternehmen mit 82 % der Anteil deutlich höher liegt als bei KMU) (Hermes Germany GmbH 2023, S. 2). Diese Ergebnisse zeigen, dass die BME-Logistikstudien stets den Puls der Zeit gemessen haben. Sie haben sich mit den Top-Themen beschäftigt, die Supply Chain Managerinnen und Manager bewegen.
Nach 2020 greifen wir in diesem Jahr das Thema Risikomanagement erneut auf, erfassen den Status quo des Risiko Managements in Lieferketten und leiten daraus Handlungsempfehlungen für Sie ab. Dieses Jahr gehen wir noch weiter, denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Resilienz nicht nur ein beinahe allgegenwärtiger Begriff ist, sondern für Lieferketten erhebliche Bedeutung hat. Je resilienter Supply Chains sind, desto schneller kehren sie nach einem Störereignis in ihren Ausgangsstatus zurück (oder übertreffen ihn sogar). Resilienz ist damit zu einer wesentlichen Anforderung an Lieferketten geworden.
Mit der Erfassung von Resilienz in Supply Chains greifen wir einen wichtigen Aspekt des Supply Chain Managements auf, stellen den Status Quo von Resilienz in Lieferketten dar und können konkrete Handlungsempfehlungen geben. Aussagen aus den Interviews mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten runden die Studie mit Einblicken und Empfehlungen von Unternehmen für Unternehmen ab.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Darstellung und inhaltliche Struktur von Leitbildern be-ruflicher Gymnasien mit dem Schwerpunkt Gesundheit in Hessen. Ziel der Arbeit ist es, die inhaltlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Leitbilder zu identifizieren und zu ana-lysieren, wie diese auf den Schulhomepages präsentiert werden. Zudem wird untersucht, ob es einen gemeinsamen Kern gibt, der als konstituierendes Element für die Leitbilder dieser Schulen fungiert. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine inhaltlich struk-turierende qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker verwendet. Diese Methode ermöglicht es, die spezifischen Inhalte und thematischen Schwerpunkte der Leitbilder sys-tematisch zu erfassen und zu vergleichen. Die Analyse stützt sich auf die Leitbilder von drei ausgewählten Schulen, deren Darstellung auf den jeweiligen Homepages untersucht wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass es signifikante inhaltliche Unter-schiede in den Leitbildern der Schulen gibt, die ihre individuellen pädagogischen Ausrich-tungen und Prioritäten widerspiegeln. Gleichzeitig konnte ein gemeinsamer Kern identifi-ziert werden, der in der Betonung von Qualität, Verantwortung und einer positiven Lernat-mosphäre besteht. Dieser gemeinsame Nenner weist auf eine übergreifende Zielsetzung hin, die für alle untersuchten Schulen relevant ist und die Leitbilder als integralen Bestand-teil der Schulentwicklung und Außendarstellung bestätigt.
Abstract
Der seit Jahren zunehmende Fach- und Führungskräftemangel in Deutschland veranlasst Organisationen zu intensiven Bemühungen, Mitarbeitende zur Besetzung ihrer vakanten Stellen zu gewinnen und sie vor allem auch möglichst langfristig an sich zu binden, um ihre Geschäftstätigkeit jetzt und in Zukunft sicherzustellen. Die Unternehmen orientieren ihre Bindungsmaßnahmen vielfach an den insbesondere aus empirischen Studien hervorgehenden Charakteristika von Generationen, die Auskunft über deren jeweilige Bedürfnisse und Erwartungen im Arbeitskontext geben. Von deren Erfüllung versprechen sie sich, dass ihre Mitarbeitenden zufrieden sind und zum Bleiben motiviert werden. Die Kritik an Genera-tionsstudien ist Anlass zu prüfen und zu diskutieren, ob das Bindungsmanagement von Unternehmen zielführender an anderen Kriterien als an der Generationszugehörigkeit festgemacht werden kann. Es wird der in den USA im Jahr 2016 aufgekommene Begriff der Perennials, der Menschen unabhängig von Alter und Generationszugehörigkeit anhand bestimmter gemeinsamer Merkmale umfasst, herangezogen und geklärt, ob Menschen mit Perennial-Mindset für Unternehmen Talente darstellen, die für sie von großem Wert sind und deshalb längerfristig gehalten werden sollten. Die Charakteristika von Perennials werden analysiert und den Persönlichkeitseigenschaften nach dem Big Five-Modell zugeordnet, gefolgt von einer Erörterung, in welchem Zusammenhang die Wesenszüge und Eigenschaften mit organisationalem Commitment als Ausdruck von Mitarbeiterbindung stehen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Ableitung von Personalmanagement- und Führungsmaßnahmen, die geeignet erscheinen, die Bleibemotivation von Perennial-Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen, wobei auch Nutzen und Aufwand der Identifizierung von Perennials sowie die Umsetzung der Bindungsmaßnahmen im Vergleich zur Anwendung des Generationenkonzepts beurteilt werden. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Perennial-Ansatz zur Mitarbeiterbindung beruht auf theoretischen Überlegungen, die aus der Auswertung von Literatur und z. T. Internetquellen resultieren, und kann als Ausgangspunkt für weitergehende empirische Untersuchungen dienen.
Hintergrund: Seit 2015 gibt es Medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen. Diese Zentren heißen MZEB. Es gibt wenig Informationen darüber, wie viele MZEB es gibt, wie sie aufgebaut sind und welche Behandlungen sie anbieten. Auch wissen wir nicht viel über die Probleme, die bei der Einrichtung und der medizinischen Versorgung in diesen Zentren auftreten. Das BEta-Projekt („Barrieren bei der Etablierung von und Versorgung in Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB): Eine bundesweite Studie nach dem Stakeholder-Ansatz“) möchte mehr über MZEB herausfinden. Wir wollen wissen, wie sie aufgebaut sind und welche Behandlungen sie anbieten (Arbeitspaket 1). Außerdem wollen wir die Probleme bei der Einrichtung (Arbeitspaket 2) und bei der medizinischen Versorgung (Arbeitspaket 3) untersuchen. Am Ende möchten wir Vorschläge machen, wie man diese Probleme lösen kann (Arbeitspaket 4).
Methodik: Um herauszufinden, wie viele MZEB es gibt und wie sie arbeiten, haben wir Informationen gesammelt und Online-Umfragen gemacht. Die Leitungspersonen der MZEB haben daran teilgenommen (Arbeitspaket 1). Wir haben die gesammelten Daten mit einem Programm ausgewertet. Außerdem haben wir Gespräche mit den Leitungspersonen und anderen wichtigen Personen geführt, um die Probleme bei der Einrichtung (Arbeitspaket 2) und der medizinischen Versorgung (Arbeitspaket 3) zu verstehen. Die Auswertung dieser Gespräche haben wir ebenfalls mit einem speziellen Programm gemacht. Für unsere Vorschläge (Arbeitspaket 4) haben wir mehrere Treffen und Workshops organisiert.
Ergebnisse: Es gibt insgesamt 73 MZEB. Davon sind 58 aktiv und 15 werden gerade geplant. Die aktiven MZEB befinden sich oft in großen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern. In Saarland und Schleswig-Holstein gibt es keine MZEB. Die meisten aktiven MZEB gehören zu kirchlichen Trägern und haben ein Einzugsgebiet von mehr als 100 bis 200 km. Ein großes Problem bei der Einrichtung von MZEB ist der offizielle Prozess, der oft langwierig und kompliziert ist. Der Erfolg hängt auch von den Fähigkeiten der Gründer der MZEB ab. Bei der medizinischen Versorgung in MZEB gibt es Barrieren wie unzureichende Bekanntheit, unterschiedliche Voraussetzungen für den Zugang und Schwierigkeiten bei der Zuweisung zu den Zentren.
Handlungsempfehlungen: Unsere Vorschläge konzentrieren sich darauf, den Prozess zur Einrichtung von MZEB einfacher zu machen, die Bekanntheit dieser Zentren zu erhöhen, wichtige Daten zu sammeln und die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsdiensten zu verbessern.
Diskussion: Im Laufe des Projekts hat die Anzahl an MZEB zugenommen, aber nicht in allen Bundesländern wurden neue Zentren eingerichtet. Es fehlen verlässliche Informationen über den Bedarf an MZEB in Deutschland. Einige Probleme sind auch in anderen Studien zur Gesundheitsversorgung beschrieben worden. Unsere Vorschläge können helfen, die Situation für Menschen mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen zu verbessern.